
Alfa Romeo gewinnt Mille Miglia
Fünf Tage und 1’900 Kilometer lang war die 43. Ausgabe der Mille Miglia, die als das „schönste Rennen der Welt“ bezeichnet wird. Gewonnen hat es erneut ein Alfa Romeo 6C 1750 Super Sport, Jahrgang 1929, gefolgt von zwei weiteren Alfa Romeo Klassikern.
400 Oldtimer aus 29 Ländern nahmen dieses Jahr an der 1000 Miglia teil. Sie startete wie immer in Brescia, bevor sie Richtung Gardasee, dann nach Verona, Ferrara und San Lazzaro di Savena führte.
Am zweiten Tag ging es über die schwierigen Pässe Raticosa und Futa in die Toskana bis nach Rom. Am dritten Tag führte die Strecke über Orvieto, Arezzo und San Marino zurück nach Norden und endete an der Küste in Cervia-Milano Marittima.
Der vierte Tag stand ganz im Zeichen des Tyrrhenischen Meeres, als die Fahrzeuge durch Livorno und den legendären Cisa-Pass fuhren, bevor sie in Parma eintrafen.
Die letzte Etappe fand am Samstag zwischen Cremona und den Dörfern der Bassa statt und führte zum grossen Finale zurück nach Brescia, das jedes Jahr für einige Tage zum Zentrum der Oldtimerwelt wird.
Enzo Ferrari
Als die 1000 Miglia 1927 zum ersten Mal durchgeführt wurde, arbeitete Enzo Ferrari bereits sieben Jahre für die Rennabteilung von Alfa Romeo. Sie dominierten die ersten Jahre der 1000 Miglia. Tazio Nuvolari gewann 1930 zusammen mit Giovanni Battista Guidotti in einem 6C 1750 die 1000 Miglia und erreichte als erster Fahrer eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 km/h während des gesamten Rennens. Einfach unglaublich, wenn man bedenkt, in welchem schlechten Zustand die damaligen Strassen waren. 1933 siegte zum ersten Mal die Scuderia Ferrari und daraufhin jedes Jahr bis 1939.
Alfa Triumph
2025 Jahre steht wieder ein Alfa Romeo 6C 1750 auf dem Siegerpodest der 1000 Miglia. Während es früher noch um Höchstgeschwindigkeit ging, wird die heutige Rallye auf Gleichmässigkeit und Zuverlässigkeit gefahren.
Das Team Vesco-Salvinelli gewann in ihrem roten Alfa Romeo 6C 1750 Super Sport das legendäre Rennen nach fünf Tagen und 1900 Kilometer. Mit ihnen auf dem Podium standen zwei weitere Alfa Romeo-Fahrzeuge: der Alfa Romeo 6C 1500 SS, gefahren vom argentinischen Team Erejomovich-Llanos, und der Alfa Romeo 6C 1750 GS Spider Zagato, gefahren vom Duo Tonconogy-Ruffini.
Neben den Ikonen der Vergangenheit nahm die gesamte Alfa Romeo-Palette als Begleitfahrzeuge an der Veranstaltung 2025 teil: vom neuen Junior Hybrid Q4 über den Stelvio Intensa und den Tonale bis hin zum kühnen Giulia Quadrifoglio Super Sport. Aussersdem feierte der neue 33 Stradale sein dynamisches Debüt auf der Strasse.
Text: auto-illustrierte.ch
Bilder: Alfa Romeo