Neue Ära

Aston Martin setzt auf V6-Motoren

Aston Martin hat weitere Details seines inhouse entwickelten V6-Motors bekanntgegeben. Der Sechszylinder wurde für eine Reihe neuer Mittelmotorsportwagen entworfen und kommt erstmals im 2022 startenden Aston Martin Valhalla zum Einsatz.

Veröffentlicht am 28.03.2020

Der Motor mit dem Codenamen TM01 – eine Hommage an Tadek Marek, Aston Martins berühmten Ingenieur der 60er und 70er Jahre – wurde auf dem Prüfstand bereits umfassend getestet, und das Team macht grosse Fortschritte beim ersten eigenentwickelten Motor der britischen Luxusmarke seit 1968.

Auch Hybrid-Versionen in Planung

Der turboaufgeladene 3,0-Liter-V6 ist Bestandteil eines umfassend elektrifizierten Antriebsstrangs – ein Aspekt, der die Motorentwicklung von Beginn an entscheidend geprägt hat. Parallel zum jetzt vorgestellten V6-Triebwerk arbeitet Aston Martin an einer Reihe neuer Hybrid- und Plug-in-Hybridsysteme. Die komplette Antriebseinheit wird bei ihrer Markteinführung daher die kraftvollste in der Aston-Martin-Palette sein. Die endgültigen Leistungs- und Drehmomentwerte der verschiedenen Versionen dieses Antriebsstrangs richten sich nach der gewünschten Charakteristik des jeweiligen Autos und werden rechtzeitig zur Markteinführung bekanntgegeben. Im Aston Martin Valhalla wird eine Hybridversion zum Einsatz kommen.

Als Sport-Triebwerk ausgelegt

Viele wichtige Erkenntnisse aus der Entwicklung des Aston Martin Valkyrie – des ersten Mittelmotor-Hypersportwagens der Marke – wurden direkt auf dieses Projekt übertragen. Schon zu Beginn stand daher die Entscheidung fest, den Motor als «heißes V» zu konfigurieren. Diese Struktur macht es möglich, dass das kompakte Triebwerk weniger als 200 Kilogramm wiegt.

Höhere Motordrehzahlen in Kombination mit den Vorzügen der Elektrifizierung sorgen dafür, dass sich die mit diesem Antrieb ausgestatteten Mittelmotorsport­wagen in ihren Leistungsmerkmalen auf einem extremen Niveau bewegen. Der Motor ist selbstverständlich direkt hinter der Fahrerkabine platziert und verfügt über eine Trockensumpfschmierung, um den tiefstmöglichen Fahrzeugschwerpunkt zu gewährleisten. Das System bietet selbst bei Hochgeschwindigkeits-Kurvenfahrten im Grenzbereich eine aussergewöhnliche Schmierleistung. Der Motor ist so konzipiert, dass alle Varianten dieses Antriebsstrangs den Anforderungen der künftigen Abgasnorm Euro 7 entsprechen werden.

Text: Koray Adigüzel

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