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Audi steigt aus

Audi schmeisst den Bettel hin. Für die Ingolstädter ist in der DTM nach dieser Saison Schluss. Somit bleibt mit BMW nur noch ein Hersteller zurück, nachdem bereits Aston Martin Anfang Jahr seinen Rücktritt erklärt hat. War es das jetzt mit der DTM?

Veröffentlicht am 27.04.2020

So die DTM in diesem Jahr nochmals starten sollte, ist es für Audi die letzte Saison. Der Vorstand hat dies auch vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Herausforderungen infolge der Corona-Pandemie der Internationalen Tourenwagenrennen e.V. mitgeteilt.

Formel E im Fokus

«Audi hat die DTM geprägt und die DTM hat Audi geprägt. Das demonstriert, welche Power im Motorsport liegt – technologisch und emotional», sagt Audi-Boss Markus Duesmann. «Mit dieser Energie werden wir unseren Wandel zum Anbieter sportlicher, nachhaltiger Elektromobilität vorantreiben. Wir fokussieren uns deshalb auch auf der Rennstrecke und fahren konsequent um den Vorsprung von morgen. Die Formel E bietet dafür eine sehr attraktive Plattform. Ergänzend prüfen wir für die Zukunft weitere progressive Motorsport-Formate.» So steht für die Ingolstädter künftig die Formel E, in der man seit 2014 vertreten ist, im Mittelpunkt.

Audi steigt aus DTM aus

Erfolgreiche Bilanz

Audi blickt auf eine erfolgreiche DTM-Vergangenheit zurück. 23 Meistertitel, davon elf Fahrertitel, 114 Siege, 345 Podiumsplatzierungen, 106 Pole-Positions und 112 schnellsten Runden weist deren Erfolgsbilanz aus.

Stellt sich zu guter Letzt die Frage, ob es das endgültige Aus für die Tourenwagenmeisterschaft ist oder ob ITR-Boss Gerhard Berger noch irgendwelche Hersteller für DTM begeistern kann. Man darf also gespannt abwarten, wie es weitergehen wird – auch für Audi in Sachen Kundensport. Erst recht, da mit Nico Müller und Fabio Scherrer zwei Schweizer in der DTM und Patric Niederhauser und Rahel Frey für Audi Customer Racing im Einsatz sind.

Text: Jörg Petersen
Fotos: Audi

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