„OlderClassics @ The Valley“

Aus DolderClassics wird OlderClassics

Am 13. September 2020 fand das letzte der beliebten, 2011 lancierten DolderClassics-Oldtimertreffen auf der Kunsteisbahn hoch über Zürich statt. Für 2021 hat Organisator Christoph Lehmann mit dem Valley in Kemptthal in der ehemaligen Maggi-Fabrik einen neuen Austragungsort gefunden, der einige Probleme löst, die mit der alten Location verbunden waren. Der Name sollte ursprünglich bleiben, wird aber jetzt in „OlderClassics“ geändert.

Veröffentlicht am 03.04.2021

Jetzt doch ein neuer Name

Christoph Lehmann, Inhaber der Dolder Classics GmbH, hat sich nun doch entschieden, den Namen seiner Veranstaltung von "DolderClassics" in "OlderClassics" zu ändern. Die Begründung: "Um, auch nicht ungewollt oder unbewusst, in die Nähe zum Dolder Hotel oder der Doldersports gebracht zu werden, ist es uns ein Anliegen unseren angestammten Veranstaltungsnamen neu in OlderClassics umzutaufen. Die Internetsite www.dolderclassics.ch wird ab Mitte Dezember automatisch mit der neuen site www.olderclassics.ch verlinkt und das Logo wird das alte, einfach ohne „D“ sein.

 

Standort Dolder war Segen und Fluch

Lehman erklärte der ai gegenüber, dass der Standort beim Zürcher Naherholungsgebiet über der Stadt sowohl Segen als auch Fluch war; wobei letzteres immer mehr überwog. „Es gab viele Familien, die ins Wellnessbad kamen oder einen Spaziergang machten und dann auch bei den Oldtimern hängenblieben. Es ist wichtig für die Szene, dass sie den Menschen Freude bereiten kann. Doch nicht alle sind Oldtimerfans und wollen die Autos auf dem Dolder nicht mehr sehen.“

Der Vertrag mit den Partnern auf dem Dolder lief per Ende 2020 aus. Doch eine Erneuerung kam nicht zustande. „Beim Durchlesen des Vertragsvorschlages verschlag es mir die Sprache, und ich hatte sofort das schon länger gehegte Gefühl, dass man uns mit diesem Dokument einfach vertreiben wollte – wir haben nicht mehr die gleiche Sprache gesprochen und das Management von DolderSports hat kein Herz für unser Publikum“, erklärt Lehmann. „Die neuen Vertragskonditionen waren schlicht unannehmbar. Darum haben wir uns für einen Standortwechsel entschieden.“

Von Seiten der Behörden gab es zwar wenige Auflagen und auch keine bürokratischen Hindernisse – was man von einer stark grün-rot gefärbten Stadtregierung nicht voraussetzen darf. Aber trotzdem war die Fahrt durch die Stadt manchmal mühsam, die Einfahrt auf die Eisbahn war ein Nadelöhr, und zudem liess die Gastronomie je länger je mehr zu wünschen übrig, die Atmosphäre auf dem Eisfeld war nicht gerade inspirierend.

Historische Industriestätte

Die denkmalgeschützte Wiege des Brühwürfel-, Würze- und Instantsuppen-Herstellers Maggi hat sich mittlerweile zum multifunktionalen Business-Center entwickelt und beherbergt eine Vielzahl von Unternehmen. Eines davon ist die Motorworld Manufaktur Zürich, die mit Oldtimern, Premiumfahrzeugen und Werkstätten autobegeisterte Besucher ansprechen möchte. Freiflächen bieten grosszügige Parkmöglichkeiten für die OlderClassics. Kemptthal ist zudem nur zehn Minuten von Winterthur und 20 Minuten von Zürich entfernt und hat Autobahnanschluss. Weitere Pluspunkt bilden die ausgezeichneten Gastronomie-, Hotellerie- und Eventmöglichkeiten direkt vor Ort.

Weitere Pluspunkte bilden die ausgezeichneten Gastronomie-, Hotellerie- und Eventmöglichkeiten direkt vor Ort. In der Nähe des künftigen „OlderClassics @ The Valley“, wie es neu heisst, steht die majestätische Kyburg, es gibt einen Golfplatz und Spazier- und Velowege entlang der Töss und durch den Wald. Daher dürfte man auch am neuen Ort viele Nicht-Oldtimerfahrer antreffen, die entweder bewusst oder zufälligerweise vorbeikommen. Denn eines ist klar: Oldtimer gehören auf öffentliche Strassen und Plätze und müssen durch ihre Präsenz Werbung für sich selber machen. Die Voraussetzungen dazu sind auch in Kemptthal ausgezeichnet.

 

Older Classics: Termine in Kemptthal 2021

 

Sonntag, 13. Juni 2021

Sonntag, 11. Juli 2021

Sonntag, 8. August 2021

Sonntag, 12. September 2021

 

Text: Stefan Fritschi
Fotos: Christoph Lehmann, Motorworld

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