Köstli Racing Team

Die Himmelsstürmer

Das Köstli Racing Team begibt sich in ungeahnte Höhen. Mit einem Radical SR03 starten die Schweizer im Juni 2022 beim 100. Pikes Peak International Hill Climb. Anlässlich des ersten Roll-outs machte sich Roger Schnellmann mit seinem neuen Arbeitsgerät vertraut.

Veröffentlicht am 28.10.2021

156 Kurven, 1439 Meter Höhenunterschied und eine Streckenlänge von rund 20 Kilometer. Pikes Peak ist eine echte Herausforderung für jeden Hill Climber – im kommenden Jahr sogar mit Schweizer Beteiligung. Die «Verrückten vom Tösstal», wie die Gründer des Köstli Racing Teams, Roman (37, rechts) und Sebastian Köstli (30, links), oft bezeichnet werden, setzen einen Radical SR03 bei der 100. Auflage des Bergrennens ein. Roger Schnellmann, der 2018 die FIA Hillclimb Masters der Tourenwagen in Gubbio (I) gewann, greift dann ins Volant.

500 PS verteilt auf 500 Kilogramm

Bei der ersten Kontaktaufnahme mit seinem neuen Arbeitsgerät geriet der 37-Jährige auch gleich ins Schwärmen. «Der lenkt wahnsinnig direkt ein und wenn der Turboschub einsetzt, geht die Post so richtig ab. Klar wird er dann natürlich nervös auf der Hinterachse, wie man ja gesehen hat. Doch das werden wir bei den Tests die für März 2022 vorgesehen sind, noch in Griff kriegen.» Zunächst steht der Umbau des Autos an. Heisst, mächtige Spoiler an der Front und dem Heck sollen dann den nur
500 Kilogramm leichten und 500 PS starken Radical förmlich am Asphalt kleben lassen. Ebenfalls sind leichte Modifikationen am Hajabusa-Motor geplant. «Da wir in der Unlimited Division starten, ist alles erlaubt», sagt Roman Köstli. «Erst recht alles das, was das Auto schnell macht, um unser erklärtes Ziel, ein Platz in den Top 10 zu realisieren.»

Doch die gibt’s nicht umsonst. Mit einem Budget von rund 100 000 Franken rechnet das Team. Gut ein Drittel hat man bereits zusammen. Allein die Modifikation des Motors verschlingt rund 25 000 Franken. Um das ehrgeizige Ziel zu erreichen, fehlt also noch ein nicht ganz unerheblicher Teil des Budgets.

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