Wirtschaft

Ford streicht 3800 Stellen in Europa

In einem Zug von Sparmassnamen und Restrukturierung plant Ford Europa, 3800 Stellen zu streichen. Im Gegenzug will man sich zukünftig auf die Adaption von Technik aus den USA verlassen.

Veröffentlicht am 14.02.2023

Ford Europa plant, in den nächsten drei Jahren 3800 Stellen zu streichen. Das berichtet Automotive News Europe. Hintergrund sei neben Kosteneinsparungen und einer Restrukturierung der geringere Entwicklungsaufwand von Elektroautos. Rund 2300 dieser stellen werden in Deutschland gestrichen, 1300 in Grossbritannien und 200 im restlichen Europa.

Betroffen sind vor allem Stellen im Ingenieurs- und Administrationswesen. Man wolle die Stellen vor allem durch Freiwilligenprogramme abbauen. In der Schweiz sind keine Stellen betroffen, wie Ford auf Nachfrage der auto-illustrierte verlauten liess.

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3400 Stellen im Entwicklungsbereich sollen bestehen bleiben. Sie werden sich in Zukunft vor allem auf die Anpassung von Ford-Technik aus den USA auf den europäischen Markt konzentrieren, statt eigene Entwicklungen anzustreben. Am Ziel, in Europa im Privatbereich bis 2030 nur noch E-Autos anzubieten, will man festhalten, wie Ford-Deutschland-Chef Martin Sander sagt. Das erste in Europa gebaute Elektromodell von Ford wird noch dieses Jahr erwartet. Vermutlich wird es ein Kompakt-SUV oder -Crossover, sicher basiert es auf der MEB-Plattform von Partner VW.

Die Meldung kommt direkt auf die Nachricht, dass S-Max, Galaxy und der ikonische Fiesta eingestellt werden. Ob diese Gesamtstrategie in eine sichere Zukunft für Ford einzahlt oder vor allem kurzfristige Ergebnisse liefert, bleibt abzuwarten.

Text: auto-illustrierte
Bild: Ford
Quelle: Automotive News Europe

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