Erwischt

Porsche LMDh-Prototyp – Start in die Testphase

2023 greift Porsche mit dem LMDh-Hybrid in der FIA WEC Langstrecken-Weltmeisterschaft wieder richtig an. Der Einsatz ist bei den weltweit grössten Langstreckenrennen unter anderem in Le Mans, Daytona und Sebring geplant. Er erfolgt in der FIA WEC Langstrecken-Weltmeisterschaft und der nordamerikanischen IMSA WeatherTech SportsCar Championship unter dem Teamnamen Porsche Penske Motorsport. Wir zeigen erste Fotos des Prototypen.

Veröffentlicht am 31.01.2022

Jetzt ist das Testprogramm zur Vorbereitung auf die Rennpremiere im Januar 2023 angelaufen. Die wird bei den 24 Stunden von Daytona erfolgen, dem traditionellen Auftakt zur IMSA-Serie. Das Motoren-Regelwerk für die LMDh-Fahrzeugklasse lässt den Herstellern in den Bereichen Hubraum, Bauform und Zylinderzahl grosse Freiheiten. Die Höchstdrehzahl beträgt 10 000/min, das maximale Vorbeifahrgeräusch 110 Dezibel. Der Motor muss samt Luftzuführung und Abgastrakt sowie der Peripherie-Bauteile für die Kühlung ein Mindestgewicht von 180 Kilogramm auf die Waage bringen – einschliesslich den oder die Turbolader inklusive Ladeluftkühlung. 

Die Höchstleistung liegt laut Reglement im Bereich zwischen 480 und 520 kW (653 bis 707 PS). Diese Bandbreite ermöglicht unter anderem Anpassungen im Rahmen der Balance of Performance (BoP), die für eine ausgeglichene Gesamt-Performance im Feld der LMDh-Rennwagen sorgen soll. Die Einheitsbauteile für die Rekuperation, Speicherung und Abgabe der elektrischen Energie stammen von Williams Advanced Engineering (Batterie), Bosch (Motor-Generator-Einheit sowie Steuerungselektronik) und Xtrac (Getriebe).

Volle Ladung

Porsche setzt auf ein V8-Triebwerk mit doppelter Turbolaufladung. Das Aggregat ist für den Betrieb mit erneuerbaren Kraftstoffen ausgelegt, die eine Reduzierung der CO2-Emissionen. Die Systemleistung des Hybridantriebs beträgt im Rennen rund 500 kW (680 PS). «Wir hatten bei der Auswahl des Motors die Qual der Wahl und haben uns für den V8-Biturbo entschieden», sagt Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport (Foto). «Er bietet aus unserer Sicht die beste Kombination im Hinblick auf Leistungscharakteristik, Gewicht und Kosten. Der Start in das aktive Testprogramm war ein wichtiger Schritt für das Projekt.»

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