Skoda Enyaq im Powerplay

Puck fällt, Licht geht an – und da stehen sie. Keine Spieler, sondern zwei Stromer. Mit breiten Schultern, schwarzem Blick und grüner Haut. Skoda nutzt die Eishockey-WM, um das Facelift seiner sportlichen Enyaq RS-Modelle ins Rampenlicht zu schieben. Und das passt: Denn diese beiden RS sollen keine Mitläufer sein, sondern gleich zur Sache gehen.
Hierfür stehen den beiden Karosserieformen zwei E-Motoren, 250 kW/340 PS und Allrad zur Verfügung, was den Hundertersprint in 5,4 Sekunden erledigen und für maximale 180 km/h reichen soll. So flott die Ladeperformance der 79-kWh-Hochvoltbatterie mit bis zu 185 kW am Schnelllader ausfällt, so mau ist die Energieaufnahme an der Wallbox mit nur 11 kW. Dass anschliessend rund 560 WLTP-Kilometer Reichweite zur Verfügung stehen, entschädigt. Beim Fahrwerk darf man gespannt sein, ob dieses den gemütlichen Charakter abgelegt und für mehr Fahrdynamik abgestimmt wurde. Doch die rund 2,3 Tonnen der Enyaq RS-Modelle lassen sich nur schwer kaschieren.

Bewährte RS-Taktik

Das Aussendesign bleibt elegant. Beide Karosserieformen, der Enyaq RS als klassisches SUV mit aufrechtem Heck und der Enyaq RS Coupé mit abfallender Dachlinie, wirken nun eine Spur aggressiver. Das schwarze Tech-Deck-Face, getönte Seitenscheiben und Felgen bis 21 Zoll unterstreichen die sportliche Attitüde. Innen bleibt der Enyaq zurückhaltend bis brav. Doch gefällt er mit viel Softtouch-Materialien, Rekuperationspaddels hinter dem Lenkrad, Sportsitzen mit Massagefunktion und giftgrünen Kontrastnähten, die fast so scharf sind, wie die Kufen der tschechischen Nationalmannschaft. Und weil Skoda einfach clever ist, steckt auch jede Menge Alltagstauglichkeit drin: Smartphoneablage mit Kühlung, Head-up-Display mit Augmented Reality und Kofferraumtricks mit QR-Code. Sind es doch die kleinen Aufmerksamkeiten, die im Alltag das (Fahrer-)Herz erwärmen.

Mit den neuen Enyaq RS-Modellen knüpft Skoda an die 25-jährige Geschichte seiner RS-Modelle an, die im Jahr 2000 mit dem legendären Octavia RS ihren Anfang nahm.

Text: GAT
Fotos: Skoda