IAA 2021

Volkswagen ID Life – der 20 000 Franken-Stromer?

Neben einem funktionierenden Level 4-Autonomie-ID Buzz zeigen die Wolfsburger auf der IAA 2021 noch ein viel wichtigeres Modell: den Volkswagen ID Life. Der elektrische Kompakte überzeugt nicht nur mit netten Details, sondern vor allem durch seinen Preis.

Veröffentlicht am 06.09.2021

Der grösste Hemmschuh der Elektromobilität ist der zuweilen happige Preis der Fahrzeuge. Trotz wenig nötiger Antriebsteile wiegt die Batterie sprichwörtlich schwer, sowohl auf der Waage, als auch in der Preisliste. Mit dem neuen Volkswagen ID Life wollen die Wolfsburger die Skaleneffekte der MEB-Plattform erstmals voll ausschöpfen und planen einen Einstiegspreis um die 20‘000 Euro-Schallmauer im Heimatmarkt.

Der Volkswagen ID Life bringt einen Design-Gegensatz zu ID 3 und ID 4

Das reduzierte Design der Studie dürfte der ID Life mit in die Serie bringen, auch schon als Gegenentwurf zu den eher rundlichen ID 3- und ID 4-Modellen. Ob das Interieur ebenfalls in der Radikalität der Studie kommt, darf man indes bezweifeln. Allerdings ist der Verzicht auf ein Instrumentarium und die Nutzung des eigenen Smartphones stattdessen sehr pfiffig. Kosten zu sparen hilft es obendrein.

Details, wie die klappbare Sitzbank in der ersten Reihe, sind ebenfalls nette Ideen. Die Kinolounge mit ausfahrbarer Projektionsflächer und integriertem Beamer bleibt natürlich ein Gag.

Frontantrieb mit mächtig viel Leistung und grosser Batterie

Wenig von einem Konzeptauto zeigt der Antriebsstrang. Er darf als serienfertig gelten. Erstmals zeigt VW hier eine Frontantriebs-Variante des MEB. Die Leistungsdaten lesen sich beachtlich mit bis zu 234PS. Ein ID Life GTX scheint also in Planung zu sein. Der für Stromer weit wichtigere Kennwert ist aber die Batteriekapazität. Mit 57kWh Fassungsvermögen spielt der Volkswagen ID Life auch hier auf einem für die Klasse sehr hohen Level.

Mit den technischen Kennzahlen, dem kantig-gefälligen Design, vor allem mit dem Preis macht der VW ID Life Druck auf die Konkurrenz. Und das schon deutlich früher als geplant. Lag der Erscheinungstermin bisher bei 2027 hat VW ihn nun schon auf 2025 vorgezogen. Herbert Diess steht tatsächlich voll auf dem Gaspedal was die Elektrifizierung angeht.

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