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VW ID. Buzz – Langer Radstand, mehr PS

VW präsentiert den ID. Buzz mit langem Radstand, grösserer Batterie, mehr Leistung und bis zu sieben Sitzen. Später wird auch noch eine GTX-Version mit Allradantrieb und weit über 300 PS folgen.

Veröffentlicht am 03.06.2023

Ein Jahr nach Marktstart schiebt VW den ID. Buzz mit langem Radstand nach. Damit wird er dann endlich auch in Nordamerika eingeführt. Kanada und die USA schielten ob des Elektro-Bus nämlich schon lange neidisch zu uns herüber. Neben mehr Platz gibt es auch mehr Ausstattung sowie optional eine grössere Batterie und mehr Leistung.

Abmessungen Langversion (Siebensitzer)

  • Länge: 4962 mm (+250 mm)
  • Radstand: 3239 mm (+250 mm)
  • Kofferraumvolumen: 306 – 2469 l

Die LWB (Long Wheel Base, zu Deutsch Langer Radstand) bietet jeweils 25 Zentimeter mehr Radstand und Aussenlänge. Sie ist entweder mit sechs oder sieben Plätzen zu haben, wahlweise mittig mit zwei Einzelsitzen oder einer klapp- und verschiebbaren Bank. Die Schiebetüren sind zwecks einfacherem Zustieg um 19 Zentimeter länger. Eine dritte Sitzreihe wird es in Europa auch für die kurze Version geben.


Die hintere Schiebetür ist beim LWB 19 Zentimeter länger und erleichtert damit den Einstieg in die dritte Sitzreihe.

Gegen Aufpreis liefert VW für den LWB eine grössere Batterie mit 85 statt 77 kWh sowie einen stärkeren Motor mit 210 kW (286 PS) statt 150 kW (204 PS). Batterie und Motor kennt man bereits aus dem neuen VW ID.7. Mit dem grossen Motor beschleunigt der Bus in 7,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und fährt bis zu 160 km/h schnell. In der schwächeren Version ist bei 145 km/h Schluss. Informationen zu den Reichweiten der Batterien in der Langversion gibt VW noch nicht.

Allrad und mehr Leistung im GTX

Bei uns in der Schweiz besonders interessant: 2024 wird noch ein sportlicher GTX mit 250 kW (339 PS) und Allradantrieb folgen, der in 6,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt. Ob der GTX in beiden Radständen zu haben sein wird, verrät VW noch nicht. Wir vermuten aber, dass er nur mit der grösseren Batterie und damit ausschliesslich als Langversion kommen wird.

Endlich ein Head-up-Display


Das Infotainment wurde überarbeitet und zeigt jetzt etwa Klimafunktionen permanent an.

Fürs Cockpit gibt es ebenfalls einige Neuerungen. So ist ein riesiges Glasdach mit 1,5 Quadratmeter Fläche zu haben, das sich elektrisch tönen kann. Erstmals ist auch ein Head-up-Display erhältlich, das wir im Test schmerzlich vermisst haben. Das Infotainment wurde weiterentwickelt und verfügt nun über beleuchtete Touchslider. Zudem kann der ID. Buzz die letzten 50 Meter automatisch rückwärtsfahren, was auch von aussen per Smartphone gesteuert werden kann. In Nordamerika gibt es ausserdem klimatisierte Sitze und ein beleuchtetes VW-Logo an der Front. Auf letzteres können wir verzichten, die klimatisierten Sitze hätten wir jedoch auch in Europa gerne.


Sind alle Rücksitze umgelegt, entsteht eine nahezu ebene Fläche. Beste Voraussetzungen für den Ausbau zum Camper.

In nicht allzu ferner Zukunft dürfte auch ein Camper à la California folgen. Der könnte für die Extra-Portion Platz auf der Version mit langem Radstand aufbauen.

VW ID. Buzz im Test: Glücklichsein hat seinen Preis

In Nordamerika wird der ID. Buzz ausschliesslich als Langversion verkauft werden. Dort gab es den VW Bus letztmals als T4. Die Auslieferungen des ID. Buzz LWB starten in Nordamerika Anfang 2024, kurze Zeit später dann auch in Europa. Gebaut wird übrigens auch die Langversion im Werk in Hannover. Preise hat VW noch keine bekannt gegeben. Die kurze Version startet als Pro in der Schweiz ab 69'910 Franken. Der LWB dürfte bei knapp unter 70'000 Franken starten.

Text: Moritz Doka
Bilder: VW

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