DBS 770 Ultimate für 750'000.- verkauft
Fans PS-starker Sportwagen und V12-Liebhaber müssen stark sein: Aston Martin verabschiedet sich mit dem Aston Martin DBS 770 Ultimate von der DBS-Baureihe und vom V12-Motor. Alle 499 exemplare sind bereits verkauft. Das erste davon erzielte bei einer Schweizer Auktion 750'000 Franken!
Aston Martin erweist dem DBS zum Abschied die letzte Ehre und spendiert dem Frontmotorsportler nochmals mehr Leistung. Die 770 weist natürlich auf 770 PS hin, der Serien-DBS kommt auf "nur" 725 PS und 900 Nm. Ebenfalls auf dem Abstellgleis aufgrund der baldigen Elektrifizierung ist der 5,2 Liter grosse Twin-Turbo-V12, den Aston Martin ein letztes Mal so richtig hochleben lässt. Kürzlich gab es nochmals einen Vantage mit dem V12-Monster. Derselbe Motor macht den DBS 770 Ultimate nun zum stärksten Serien-Aston Martin aller Zeiten, bis Valkyrie und Valhalla kommen. Alle 499 Exemplare sind bereits ausverkauft.
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Das allererste Exemplar erzielte bei der Auction Innocence Charity Gala in Gstaad (BE) satte 750'000 Franken. Das sei mehr, als man erwartet habe, liess Aston Martin verlauten. Der DBS 770 Ultimate wurde von Aston Martin gespendet, der Erlös kommt der Stiftung für Online-Sicherheit in der Schweiz zugute. Lackiert ist der fragliche V12-Sportwagen in Ultramarine Schwarz mit Akzenten in Trophy Silber. Der Innenraum ist bezogen mit Leder in Aston Martin Cote d’Azure Blue. Fotos vom versteigerten Fahrzeug gibt es nicht.
Aggressiveres Design
Zu erkennen gibt sich das Sondermodell unter anderem durch einen neuen Frontsplitter, einen grösseren Heckdiffusor und einen grösseren Frontgrill. Die Änderungen dienen verbesserter Aerodynamik und zusätzlicher Kühlluft für den Antrieb. Wer genauer hinschaut, erkennt zusätzliche Carbon-details wie die Seitenspiegelverkleidungen. In den Radhäusern drehen sich spezielle 21-Zoll-Felgen im Design von Aston Martin Victor und Valkyrie. Bezogen sind sie mit 265/35er Pirelli P Zeros vorne und 305/30er hinten.
Bildergalerie zum Aston Martin DBS 770 Ultimate
Im Cockpit erwarten die erlauchten Besitzerinnen und Besitzer neue Bezüge in spezifischen Farben, ein paar Logos und Carbon-Schaltpaddel. Die Q-Abteilung hält optional noch so hübsche dinge wie Carbon-Lenkrad, bunte Carbon-Intarsien und mehr bereit.
Der Motor ist ein Biest
Doch das ist alles Kinderkram im Gegensatz zur Hauptattraktion des DBS 770 Ultimate. Der 5,2-Liter-Biturbo-V12 bekam sieben Prozent mehr Ladedruck und eine angepasste Ansaugluftführung. So steigt die Leistung auf 770 PS, das Drehmoment auf 900 Nm. Zusammen mit den schnelleren Schaltzeiten der ZF-Achtgang-Automatik erledigt der 1845 Kilogramm schwere Supersportwagen den Sprint von 0 auf 100 km/h in 3,4 Sekunden (Volante: 3,6 Sekunden). Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 340 km/h.
Anpassungen an Fahrwerk und Chassis
Fahrwerksseitig wurde den Dämpfern etwas mehr Härte verpasst. Für eine verbesserte Lenkpräzision gab es eine neue Lenksäule. Zudem wurde der Vorderwagen durch eine zusätzliche Querstrebe und einen dickeren Fahrschemel um 25 Prozent versteift. Die Torsionssteifigkeit stieg um drei Prozent. Bei Aston Martin scheint man Prozentangaben zu mögen.
Vom DBS 770 Ultimate werden 199 Volante und 300 Coupés gebaut. Alle sind bereits verkauft. Preise gibt Aston Martin nicht bekannt. Der normale DBS Superleggera startete bei deutlich über 300 000 Franken. Der Ultimate dürfte da den ein oder anderen Batzen drauflegen, wie oben erwähnte Auktion eindrucksvoll zeigt. Ausgeliefert werden die ersten Exemplare im dritten Quartal 2023.
Text: Cédric Heer / Moritz Doka
Bilder: Hersteller