Autofahren wird 2023 teurer
Der TCS hat die durchschnittlichen Kosten pro gefahrenem Kilometer berechnet und kommt für das Jahr 2023 auf eine markant höhere Zahl als im Vorjahr. Die Lage bleibt dabei weiterhin instabil.
Auch wenn die Zulassungszahlen zuletzt wieder anstiegen: Autofahren ist gleichzeitig teurer geworden. Das hat der TCS in seiner neuesten Studie berechnet. Die Kilometerkosten steigen 2023 um vier auf jetzt 75 Rappen pro gefahrenem Kilometer im Vergleich zum Vorjahr.
Die Gründe sind vielfältig. Sie reichen von Lieferkettenproblemen und Halbleitermangel über höhere Rohstoffpreise bis hin zu höheren Standards für Assistenzsysteme und strengere Emissionsvorschriften. Der Krieg in der Ukraine und die Corona-Krise haben auch zur Folge, dass diese Lage weiterhin instabil bleiben wird.
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Als Grundlage für die Berechnungen dient dem TCS ein «Musterauto». Dessen Neupreis stieg von 35'000 auf 39'000 Franken, die Laufleistung blieb bei 15'000 Kilometer pro Jahr. Die jährlichen Kosten für einen Verbrenner werden mit insgesamt 11'260 Franken beziffert. So kommt ein kilometerpreis von 75 Rappen zustande, was über die Jahreslaufleistung Mehrkosten von 600 Franken im Vergleich zu 2022 bedeutet.
Höhere Triebstoffpreise sind dabei nur ein relativ geringer Faktor. Bei einer Preiserhöhung von 16 Rappen pro Liter Sprit steigen die Gesamtkosten pro Kilometer um nur einen Rappen. Bei der im Beispiel angewendeten Jahreslaufleistung ist diese Rechnung deshalb auch auf Elektroautos und Plug-in-Hybride anwendbar. Ihr höherer Anschaffungspreis wird durch geringere Unterhaltskosten ausgeglichen. Im Durchschnitt sind E-Autos im Betrieb aber günstiger als Verbrenner, wie diese Rechnung zeigt.
Text: auto-illustrierte
Bild: BP
Quelle: TCS