Sabine Schmitz 1969-2021

Königin der Nordschleife bekommt eigene Kurve

Die traurige Nachricht erreichte uns am 16. März aus Deutschland: Die "Königin der Nordschleife" Sabine Schmitz war im Alter von 51 Jahren einem Krebsleiden erlegen. Nun wird der erste Linksbogen hinab zum Hatzenbach zur "Sabine-Schmitz-Kurve". Die offizielle Einweihung wird im Rahmen des 6-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring am 11. September vorgenommen.

Veröffentlicht am 20.06.2021

Sabine Schmitz 14. 5. 1969 – 16. 3. 2021

Sabine Schmitz gewann 1996 unter ihrem ledigen Namen Reck als erste Frau das 24-Stunden-Rennen in der "Grünen Hölle", 1997 siegte sie ein zweites Mal. 1998 sicherte sie sich – ebenfalls als erste Frau – den Titel in der VLN-Langstreckenmeisterschaft. Sie moderierte diverse TV-Sendungen. Unerschrockene durften sich zu ihr ins Ring-Taxi setzen. Mit ihrem zweiten Ehemann, dem Fleischfabrikanten und Hobby-Rennfahrer Klaus Abbelen, gründete sie 2005 den Rennstall Frikadelli Racing.

 

Hier die offizielle Stellungnahme von Frikadelli Racing vom 17. 3. 2021:

"Sabine ist am gestrigen Dienstag nach ihrem tapferen Kampf gegen den Krebs von uns gegangen. Sie wurde 51 Jahre alt. Klaus Abbelen und alle Angehörigen und Freunde sind zutiefst erschüttert über den unermesslichen Verlust.

Sabine war die Seele von Frikadelli Racing und eine Ikone des Nürburgrings. Mit ihrer herzlichen und zugewandten Art, ihrem Humor und ihrer Lebenslust, ihrer unermüdlichen Tatkraft und ihrer positiven Einstellung war sie ein leuchtendes Vorbild für uns alle. Sie hat uns alle motiviert.

Wir sind unglaublich traurig und dankbar für die tolle gemeinsame Zeit."

 

Warum diese Kurve?

Wie der Nürburgring erklärt, liegt diese geografisch direkt am Ortsrand von Nürburg. Nur wenige Meter von hier wuchs Sabine Schmitz auf. Hier legte sie den Grundstein für eine einmalige Karriere auf dem Ring und der Nordschleife. 1996 und 1997 siegte Schmitz als erste Frau beim legendären 24-Stunden-Rennen, drehte insgesamt in mehr als 30 Jahren über 30000 Runden in der „Grünen Hölle“.

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