Morgan Midsummer: Sonne, Wind und PS
Schwungvolle Kotflügel, zwei Sitze und eine gnadenlose Retro-Optik: Der Morgan Midsummer sieht aus, als wäre er aus der guten alten Zeit gefallen. Designt wurde das auf 50 Exemplare limitierte Modell vom Designstudio der guten alten Zeit: Pininfarina.
Ein Morgan altert nicht – er sieht bereits neu aus wie ein Klassiker. Seit 115 Jahren werden im britischen Familienunternehmen atemberaubende Autos in Handarbeit gebaut. Auch wenn jedes Modell aussieht, als wäre der Designer im Jahr 1935 verstorben, sind Morgans immer noch so beliebt, dass jährlich rund tausend Fahrzeuge das Werk in Malvern verlassen.
Wie ein klassisches Sportboot
Zusammen mit der italienischen Designschmiede Pininfarina präsentiert Morgan nun einen auf 50 Exemplare limitierter Roadster. Der Morgan Midsummer ist eine spektakuläre Barchetta, die wie ein klassisches Sportboot aussieht – inklusive Holzelemente.
Kein Dach, keine Scheibe, pures Vergnügen
Basis für das nach oben offene Vergnügen bildet der Morgan Plus Six. Das heisst: Zwei Sitze, schwungvolle Kotflügel, aber auch moderne Elemente wie etwa LED-Leuchten. Im Midsummer gibt es zudem superbreite Sportreifen auf 19-Zoll-Aeroräder. Angetrieben wird der Morgan Midsummer von einem Dreiliter-Reihensechszylinder von BMW, der 250 kW/340 PS. Der Plus Six schafft damit den Sprint auf 100 km/h in 4,2 Sekunden und erreicht maximal 267 km/h. Im Midsummer kann dies eine ganz schön windige Sache werden. Ein Dach gibt es für den Morgan Midsummer nicht – ja nicht mal eine richtige Windschutzscheibe.
Im Juli wird Morgan den Midsummer offiziell auf dem Festival of Speed in Goodwood vorstellen. Die Produktion der Kleinserie soll noch in diesem Jahr beginnen.
Text: Jürg Zentner
Bilder: Morgan