

Wenn Autos zur Leinwand werden
smart zeigt mit zwei Art Cars, was passiert, wenn man statt auf Designer auf echte Geschichten setzt – und Menschen den Pinsel in die Hand gibt.
Normalerweise sind Autos in Farben wie „Grau-Metallic“ oder „Business-Schwarz“ zu haben. smart hat jetzt einen anderen Ansatz gewählt: Zwei Modelle – der smart #1 und der smart #3 – wurden kurzerhand zur Leinwand erklärt. Und zwar nicht von Star-Designern, sondern von Menschen, die im Alltag mit echten Herausforderungen zu tun haben – Teilnehmer*innen von Workshops der britischen Kunst-Charity Create UK.
Das Marken-Motto: Open Your Mind. Klingt wie eine PR-Floskel, war in diesem Fall aber genau der Türöffner für ziemlich bunte Gedanken. In Mal- und Collage-Workshops entstanden Werke von Kindern aus schwierigen Verhältnissen, Erwachsenen mit Behinderungen oder Menschen in sozialer Isolation. Von abstrakten Farblandschaften bis hin zu ausdrucksstarken Collagen – alles floss in ein wildes, farbenfrohes Gesamtkunstwerk ein, das schliesslich auf die Karosserie der Fahrzeuge übertragen wurde.
Das Ergebnis
Zwei Elektro-SUVs, die mehr wie fahrende Ausstellungsstücke wirken als wie smarte City-Flitzer. Dabei steckt hinter der grellen Optik ein ernster Hintergrund: Create arbeitet mit Menschen, die sonst wenig Zugang zu kreativen Projekten haben. Kunst als Weg raus aus dem Alltag, rein ins Selbstvertrauen. Und genau das transportieren die bunten Autos – keine stromlinienförmige Designer-Handschrift, sondern ein Patchwork aus vielen individuellen Blickwinkeln.
Die Basis der beiden rollenden Kunstwerke ist übrigens alles andere als improvisiert: Die vollelektrischen Fahrzeuge bieten bis zu 440 Kilometer Reichweite, ein modernes Cockpit und smarte Assistenzsysteme. Jetzt allerdings dienen sie einem anderen Zweck – sie machen Geschichten sichtbar.
Jason Allbutt, smart-Chef UK, spricht von einem „Marken-Ethos“. Doch hier geht’s weniger ums Verkaufen, mehr ums Sichtbar-Machen. Charity-CEO Nicky Goulder bringt es trocken auf den Punkt:
„Kunst kann verbinden – auch dann, wenn der Untergrund nicht Leinwand, sondern Blech ist.“
Zu sehen gibt’s die beiden rollenden Galerien übrigens beim CarFest 2025 in Grossbritannien Ende August.
Text: GAT
Bilder: smart