

Chevrolet Bel Air by Cartech
Gibt es ein cooleres Auto als den Chevrolet Bel Air, den Harrison Ford im Film «American Graffiti» fuhr? Ja – den Chevrolet Bel Air by Cartech, einen kompromisslosen V8-Hot-Rod mit knapp vierhundert PS.
Das Jahr 1956 gilt als Schlüsseljahr der Popkultur. Elvis hatte mit «Heartbreak Hotel» seinen ersten Nummer-1-Hit, James Dean wurde durch seinen frühen Tod zur unsterblichen Teenage-Ikone, Marilyn Monroe war mit «Bus Stop» auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Die Jugendkultur wurde erstmals zur Wirtschaftskraft: Petticoats, Lederjacken, Pomade, Jukeboxen. Man traf sich an Drive-ins, auf Parkplätzen, auf Main-Street-Cruises – und auf Viertelmeilenrennen. Mittendrin: der Chevrolet Bel Air. Kein gewöhnliches Auto, sondern das rollende Erwachen einer ganzen Generation.

American Graffiti
Kein Wunder, wählte George Lucas für «American Graffiti» genau dieses Modell. Im Kultfilm von 1973 fährt Harrison Ford – damals noch weit weg von Han Solo oder Indiana Jones – einen schwarzen Chevrolet Bel Air Jahrgang 1955. Als Bob Falfa, ein selbstverliebter Cruiser im Cowboyhemd, tritt er gegen den lokalen König der Main Street an. Das nächtliche Duell gehört bis heute zu den ikonischsten Momenten der Filmgeschichte.

Tri-Five-Hot-Rod

Doch es geht noch besser. Viel besser. Denn der Chevrolet Bel Air von Cartech ist kein Filmstar – er ist das Auto, von dem Filmstars träumen würden: ein echter «Tri-Five»-Hot-Rod, der die Grenzen zwischen Klassiker, Restomod und moderner Performance auflöst. Ein Unikat mit Schweizer Zulassung, deren Prüfprozedere über 80 000 Franken verschlang. Das Resultat wirkt wie ein Mitglied einer 1950er-Jahre-Rocker-Gang – nur mit deutlich mehr Bizeps.

Aus der Distanz wirkt der satingrau lackierte 1956er Bel Air fast harmlos. Doch beim Näherkommen kippt der Eindruck – im besten Sinn. Der Chrom ist schwarz pulverbeschichtet, die Silhouette wirkt düster, breit, bedrohlich.

Unter der Haube schlummert kein zahmer V8, sondern ein 6,5-Liter-Chevy-Motor mit 395 PS, die nach Auslauf schreien. Wilwood-Scheibenbremsen rundum zähmen die Kraft. Doppelquerlenker vorne, Jaguar-Hinterachse und Heidts-Federbeine sorgen dafür, dass der Bel Air nicht wie ein Oldtimer fährt, sondern wie ein modernes Performance-Car im Retro-Kostüm.

Moderner Innenraum

Der Innenraum? Ein Traum in Tabakleder. Gedämmt wie eine Studiokabine, ausgestattet mit digitalem Armaturenbrett und unsichtbar integrierter High-End-Audioanlage, die über das Smartphone gesteuert wird. Und ja: laut genug, um mit dem sonoren Grollen des V8 mitzuhalten – falls man das möchte. 18-Zoll-Rat-Rod-Felgen mit Pirelli-Reifen vollenden das Bild dieses Gesamtkunstwerks.

50er Jahre Idol

Dieser Bel Air ist kein Auto für Show-&-Shine-Events. Er ist ein moderner Strassenkämpfer im Gewand eines 50er-Jahre-Idols. Wer genug hat von Karbon-Supersportlern und algorithmisch optimierten Elektroboliden, findet in diesem satingrauen Schläger einen Verbündeten.

Und wer selbst von einem individuellen Fahrzeugumbau träumt, weiss nach diesem Bel Air genau, wohin die Reise führt: nach Chur, zu Cartech. Dort baut man nicht einfach Autos – dort baut man Träume auf Rädern.
Text: Jürg Zentner
Bilder: Christian Lienhard (lienhardbildwerke.ch)


